Chemie, Luftqualität, Klima

Arbeitsausschuss (gemeinsam mit GDCh und DBG)

Der Gemeinschaftsausschuss „Chemie, Luftqualität und Klima“ (GA-CLK) versteht sich als Ex¬pertenkreis für chemische und chemisch-technische Aspekte von Atmosphärenche¬mie, Luftqualität und Klimawandel. Im Zusammenhang mit wissenschaftlichen Frage¬stellungen und umweltpolitischen sowie regulatorischen Maßnahmen verfolgt der Ausschuss die folgenden Ziele: 

  • Diskussion und Bewertung des Standes von Forschung und Entwicklung in kon¬kreten Themenfeldern von CLK
  • Identifizierung von Kenntnisdefiziten und ggf. Handlungsbedarf
  • Anstoß von F+E-Initiativen zur Behebung von Defiziten
  • Erarbeitung von Stellungnahmen zu regulatorischen Maßnahmen auf Themen¬feldern von CLK

 

Der Arbeitsausschuss ist interdisziplinär besetzt; allerdings besteht ein Schwerpunkt bei den Atmosphärenwissenschaften. Der Arbeitsausschuss hat derzeit 3 Themenschwerpunkte, die parallel bearbeitet werden.

 

1. Atmosphärenchemie und Klima

 Die Atmosphärenchemie in Gänze und spezielle Aspekte ihrer Ausprägung im Kon¬text von Klimawandel und –schutz waren die Kernthemen der Einrichtung des Ar¬beitsausschusses und bestimmen auch heute noch einen wesentlichen Teil seiner fachlichen Orientierung. Dabei liegt der Schwerpunkt jeweils auf den chemischen Aspekten.

 

2. Urbane Luftqualität

 In der Euro¬päischen Union wird die Luftqualität durch in Gesetzen oder Verordnungen festgelegten Grenz- oder Richtwerten bestimmt. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse erfordern unter Umständen eine Neubewertung und Änderungen der Bewertungsgrundlagen. Viele Richt- und Grenzwerte beziehen sich ausschließlich auf spezifische Probleme wie zum Beispiel den Vegetations¬schutz, das Krebsrisiko beim Menschen oder einen behördlichen Handlungsrahmen zur Anwendung bestimmter Maßnahmen.

 

3. Semivolatile organische Verbindungen

 Im Gegensatz zur Chemie in Wasser, Boden und Luft hat die Wissenschaft von den¬jenigen Stoffen, die zwischen den Umweltmedien hin- und herwechseln (sog. Multi-kompartimentstoffe) noch großen Nachholbedarf. Die Forschung zu Verteilung und Verbleib mittelflüchtiger und gleichzeitig persisten¬ter (d.h. schwer abbaubarer) organischer Stoffe ist besonders komplex, weil diese mehrere Zyklen durch die Atmosphäre vollziehen können ('Grashüpfer-Effekt').

 

Vorsitz / Chairman:
Prof. Dr. Peter Wiesen,
Bergische Universität Wuppertal