Selbstdarstellung

Aufgaben und Ziele des Fachausschusses Molekulare Modellierung und Simulation für Prozess- und Produktdesign

I. Ziele

Der Arbeitskreis dient als Informations- und Kontaktforum für Wissenschaftler aus Hochschule und Industrie im Bereich Molekulare Modellierung. Konkrete Ziele sind der wissenschaftliche Austausch zwischen den beteiligten Fachdisziplinen, die Identifikation des For-schungsbedarfs, der Anstoß von Forschungsinitiativen sowie die Öffentlichkeitsarbeit. Die Arbeit des Arbeitskreises soll dazu beitragen, dass molekulare Methoden in der verfahrenstechnischen Forschung und Entwicklung in Zukunft breit genutzt werden können. Der Arbeitskreis ist interdisziplinär ausgerichtet und setzt sich aus Vertretern der Industrie und der Wissenschaft zusammen.

 

II. Schnittstellen zu anderen Gremien

Das Gebiet der molekularen Modellierung und Simulation ist in hohem Maße interdisziplinär. So gibt es enge Verbindungen zu den ProcessNet-Fachgemeinschaften „Fluiddynamik und Trenntechnik“ sowie „Partikeltechnik und Produktdesign“, insbesondere zu den Ausschüssen „Thermodynamik“, „Ingenieurdaten“, „Prozesssimulation, Prozesssynthese und Wissensverarbeitung“ und „Adsorption“. Der Arbeitskreis trägt diesem Umstand sowohl durch Themenauswahl als auch durch gemeinsame Sitzungen mit anderen Fachgruppen Rechnung.
Der Arbeitskreis bildet auch eine Schnittstelle zu einschlägigen DFG-Programmen, wie dem Schwerpunktprogramm 1155 „Molekulare Modellierung und Simulation in der Verfahrenstechnik“ oder dem Sonderforschungsbereich 716 „Dynamische Simulation von Systemen mit großen Teilchenzahlen“.

 

III. Arbeitsschwerpunkte

Die thematischen Schwerpunkte des Arbeitskreises reichen von der molekularen Modellierung und Simulation von Katalysatoren, Kristallen, Polymeren, porösen Medien und Biomolekülen bis hin zur Prozessauslegung und Produktgestaltung.
Insbesondere werden folgende Themenbereiche behandelt:

  • Entwicklung von molekularen Methoden zur Simulation mikroskopischer Phänomene mit verfahrenstechnischer Relevanz
  • Gewinnung von verfahrenstechnischen Daten mit molekularen Methoden
    Dies gilt insbesondere für Daten, die durch andere Verfahren nicht oder nur sehr schwer zugänglich sind
  • Entwicklung von Produkten mit Unterstützung durch molekulare Modellierung und Simulation
  • Nutzung von molekularen Methoden und Simulationen zur Erklärung von verfah-renstechnischen Phänomenen und Gewinnung vertiefter Einsichten in verfahrenstechnische Abläufe auf molekularer Ebene mit dem Ziel der gezielten Verbesserung von verfahrenstechnischen Prozessen

 

IV. FuE-Schwerpunkte

Der Arbeitskreis unterstützt derzeit insbesondere die Einrichtung von DFG-Programmen auf seinem Arbeitsgebiet und stellt eine Plattform dar, über die Industriepartner gewonnen werden können, z.B. für EU-Projekte. Mittelfristig ist auch geplant, BMBF Vorhaben auf dem Arbeitsgebiet des Arbeitskreises zu etablieren.

Prof. Dr. Hans Hasse, Stuttgart, April 2007