Selbstdarstellung

I. Ziele

Der Fachausschuss beschäftigt sich mit Methodiken, Techniken und Anwendungen der Prozesssimulation, Prozesssynthese und –optimierung. Ein weiterer Fokus sind grundlegende Methoden und Techniken der Informations- und Wissensverarbeitung in der chemi-schen Technik. Dabei stehen Entwicklung und Anwendung systemtechnischer Grundlagen im Rahmen der stationären und dynamischen Prozesssimulation, sowie Analyse, Synthese, Modellierung und Optimierung komplexer verfahrenstechnischer, umwelttechnischer oder auch biotechnologischer Prozesse mit großer Strukturvielfalt und hoher Elementzahl im Vordergrund des Interesses. Der Fachausschuss versteht sich als fachgebundenes Forum zur Diskussion von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, zum internen Erfahrungsaustausch insbesondere in der Anwendung verschiedenster CAPE-Tools auf den oben genannten Gebieten, sowie zur Fortbildung und zur Förderung von Nachwuchs auf den Gebieten dieser CAPE-Anwendungen.

 

II. Schnittstellen zu anderen Gremien

Das Fachgebiet der Prozesssimulation, Prozesssynthese und Wissensverarbeitung ist in einem hohen Maße interdisziplinär ausgerichtet. So gibt es insbesondere Überschneidun-gen in Richtung der fachlichen Grundlagen der simulierten Apparate, denn Simulation und Optimierung eines Prozesses bedingt gleichzeitig die Simulation und Optimierung der im Prozess enthaltenen Apparate. Als thematisch nahestehend ist auch die Computational Fluid Dynamics CFD zu betrachten. Der Arbeitsausschuss versucht diesem Umstand sowohl durch Themenauswahl als auch durch gemeinsame Sitzungen mit anderen Ausschüssen Rechnung zu tragen. Hierzu dienen insbesondere die jährlichen gemeinsamen Sitzungen mit dem Fachausschuss „Prozess-, Apparate- und Anlagentechnik (PAAT)“.

 

III. Arbeitsschwerpunkte

  • Prozesssynthese:
    Prinzipielle Methoden und Techniken für die Entwicklung optimaler Prozesse von der grundlegenden Prozessidee bis hin zum Verfahrensfließbild bzw. R&I-Schema. Dies umfasst typische Vorgehensweisen, Erfahrungsberichte bis hin zu speziellen CAPE-Tools für die Synthese von Prozessen. In der Regel bedingt die Synthese eines optimalen Prozesse dessen gleichzeitige Simulation und Optimierung. Daher sind computerbasierte Verfahren zur automatischen Genierung von Simulationen bzw. Optimierung ein weiterer Fokus.
  • Prozesssimulation:
    Ganzheitliche Simulation von Prozessen insbesondere mit hoher Anzahl von Elementen. Dies umfasst sowohl die statische wie auch die dynamische Simulation.
  • Prozessoptimierung und Prozessführung:
    Dies umfasst die ganzheitliche Optimierung von Prozessen durch Variation des Prozesses selbst (Fließbild, Verschaltung einzelner Apparate, Mengenströme), durch Variation der im Prozess enthaltenen Apparate (Dimensionen und andere leistungsrelevante Auslegungsgrößen) sowie die dynamische Führung des Prozesses (Fahrweisen, Regelung) zur Sicherstellung eines optimalen Betriebes.
  • CAPE-Tools:
    Interne Diskussion und Austausch von Erfahrungen im Rahmen der Anwendung von CAPE-Tools für die oben genannten Arbeitsgebiete. Dazu gehören insbesondere Grenzen, Anwendungsszenarien und Benchmarking ebendieser Tools. Die Diskussionen finden dabei überwiegend im kleinen Kreis statt.
  • Informations- und Wissensverarbeitung:
    Neue Ansätze sowie neue Methoden der angewandten Informatik und Mathematik stehen im Mittelpunkt des Interesses. Dazu gehören auch Methoden zur Auswertung extrem großer Datenmengen. Es gilt neue Entwicklungstrends rechtzeitig zu erkennen und für die verschiedenen Anwendungsgebiete zu erschließen.

 

IV. FuE-Schwerpunkte

Wie das thematische Spektrum des Ausschusses sind auch die Themen im Bereich Forschung und Entwicklung breit gestreut. Schwerpunkt der FuE sind neben dem ganzheitlichen Prozess-Aspekt immer wieder auch die Simulationen einzelner Apparate bzw. Apparategruppen bzw. deren Optimierung durch Prozessführungsstrategien.