Fachgruppe Angewandte Anorganische Chemie

Aufgaben und Ziele der Fachgruppe Angewandte Anorganische Chemie

I. Ziele

Die ProcessNet-Fachgruppe Angewandte Anorganische Chemie fördert den wissen­schaftlich-technischen Austausch auf dem Gebiet der anwendungsorien­tier­ten Forschung zwischen Hochschulen, außeruniversitäten Forschungseinrichtungen und Industrie­unter­nehmen. Besondere Aufmerksamkeit wird darauf gelegt, den wissen­schaftlichen Nachwuchs an anwendungsorientierte F&E-Themen heranzuführen.

 

II. Schnittstellen zu anderen Gremien

 

Die Anorganische Chemie nimmt nicht zuletzt deshalb eine zentrale Funktion in den Chemie­bereichen ein, weil neben molekularen Systemen Festkörper eine große Rolle spielen. Damit ergeben sich viele Schnittstellen zu Gremien, die sich als eigenständige Gruppen etabliert haben, wie beispielsweise die

 

Fachgruppe Zeolithe,

Deutsche Gesellschaft für Katalyse,

Fachgruppe Nanotechnologie,

Arbeitsausschuss Sensoren und Sensorsysteme,

temporärer Arbeitskreis Alternative Lösungsmittelkonzepte für technische Anwendungen,

temporärer Arbeitskreis Chemische Energieforschung,

Arbeitsausschuss Hochdurchsatzforschung für Materialien, Katalysatoren und Formulierungen,

Fachgruppe Kristallisation und

Ausschüssen der Werkstofftechnik.


Die Fachgruppe steht in ständigem Informationsaustausch mit der Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh). Informationen über Veranstaltungen sind damit den Mitgliedern beider Gesellschaften wechselseitig zugänglich.

 

III. Arbeitsschwerpunkte

 

Die Fachgruppe Angewandte Anorganische Chemie verfolgt Entwicklungstrends und Inno­vationen im Bereich der angewandten Chemie und organisiert die jährliche Diskussions­tagung "Anorganisch-Technische Chemie". Bei der Auswahl der Vortragsthemen wird be­son­derer Wert darauf gelegt, Vortragsblöcke zu bilden, in denen Referenten aus Hochschule und Industrie in etwa paritätisch sowohl über grundlagen- als auch anwendungs­orientierte Aspekte eines Themengebiets berichten, das wissenschaftliche, chemisch-technische und wirt­schaft­liche Relevanz hat. Die Teilnehmer erhalten so ein vertieftes Verständnis zu den Anwendungs­potenzialen von neuen Produkten oder Verfahren und zu evtl. Um­setzungs­schwierig­keiten, wobei auch ökonomische und ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Durch die ausge­wo­gene Anzahl an Teilnehmern aus Industrie und Hochschulen fördert die Tagung in besonderer Weise den Aufbau und die Pflege von Kontakten sowie den Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeitern von Hochschulen, For­schungsinstituten und der Industrie.

 

Bei der Programmerstellung wird besonderer Wert auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt. Die Teilnahme von Doktoranden wird genauso beworben wie qualifizierte Nachwuchskräfte von Hochschulen (neu berufene ProfessorInnen) und aus der Industrie eingeladen werden, um Ihre Arbeiten zu präsentieren. Zusammen mit den Beiträgen von erfahrenen Wissenschaftlern bildet die Tagung ein anerkanntes Forum zum wissenschaftlich-technischen Erfahrungsaustausch, dessen Bedeutung und Stellenwert sich über viele Jahre etabliert haben.

 

IV. F&E-Schwerpunkte

 

Im Fokus der Fachgruppe stehen neue Produkte, Verfahren und Tech­nologien sowie zukunftsorientierte Anwendungen sowohl von altbekannten als auch neu entwickelten an­organischen Stoffen. Aktuelle Beispiele sind Materialien und Verfahren, hergestellt über Methoden der Nanotechnologie und Kombina­torik, Materialien für die Energiespeicherung und -wandlung, Wasserstoff­speichermaterialien, anorganisch-organische Hybrid­- und mesoporöse Materialien, Biohybrid­materialien, sowie Fortschritte bei der industriellen Herstellung von anorganischen Chemieprodukten.