Selbstdarstellung

Die Umstellung von absatzweiser zu kontinuierlicher Arbeitsweise von chemischen Produktionsanlagen ist insbesondere für kleine und mittlere Größenordnungen besonders dann interessant, wenn dadurch die Entwicklungszeit stark verkürzt oder das eingesetzte Equipment wiederverwertet werden kann. Durch den Einsatz von modularer Bauweise von Anlagen können bei beiden Aspekten wesentliche Verbesserungen erzielt werden. Zum einen kann bereits erbrachte Ingenieursleistung wiederverwendet werden ohne und zum anderen können passende, modulare Anlagenteile nach ihrer Benutzung auch in neuen Apparaten verbaut und betrieben werden. Obwohl erste Forschungsarbeiten, wie zum Beispiel F3 oder ENPRO, gezeigt haben, dass ein modularer Ansatz in der chemischen Industrie sinnvoll sein kann, ist hier noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten.

Vor allem die notwendige Standardisierung ist noch bei weitem nicht genug fortgeschritten um wirklich modulare Anlagen und Anlagenteile zu bauen. Weiterhin müssen eine gemeinsame Nomenklatur sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um modulare Konzepte dauerhaft implementieren zu können.

Um hier Lösungen zu erzielen bedarf es einer konzertierten Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure – also sowohl der Industrie, wie auch den Zulieferfirmen und den forschenden Hochschulen. Im Arbeitsausschus „Modulare Anlagen“ haben sich die Firmen BASF, Bayer, Clariant, Evonik und Invite mit den Universitäten aus Dortmund und Bochum zusammengetan um ihre Bestrebungen, neue modulare Anlagen zu entwickeln, zu bündeln.